Traumbilder....
Also nach längerem grübeln habe ich mir überlegt, einige meiner Traumbilder zu veröffentlichen. Doch zunächst sollte ich einiges vorweg erklären.
Ein Traumbild, wie ich es auffasse is ein Bild, was durch worte in deinen Kopf gemalt wird. Am optimalsten kurz vorm einschlafen, wenn man dann in ruhe noch ein wenig die Gedanken um das Bild kreisen lassen kann oder das Bild eigenständig weitermalt.
Dieses Bild kann Einfluss auf deine Träume haben, muss jedoch nicht.
Die meisten der Bilder sind für bestimmte Personen geschrieben, jedoch sollten sie auch bei anderen Lesern ein sehr ähnliches Bild erzeugen.
Angefangen hatte ich mit dem schreiben mal, weil eine Verflossene von mir (ina) häuffig sehr schlecht geträumt hat. Und um dem wenigstens ein wenig entgegen zu wirken malte ich Ihr Traumbilder mit Worten...
So viel Spass damit und kommentiert schön Brav.
Tante Edith: Ich werde immer mal was neues-altes hinzufügen.
aroul mcbensch am 29. Oktober 11
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Bergbussard
Ein abgeschiedener kleiner Hof in den Alpen. Wir sind in einer alten Bauernstube.
Draußen ziehen die Wolken schnell an schneebedeckten Gipfeln der Berge vorbei.
Auf dem Kachelofen stehen einige Kerzen, in deren Schein wir Sitzen.
Du vor mir.
Ich bürste mit meinen Fingern Deine Haare.
Vorhin habe ich Dir schon einige kleine Zöpfe geflochten.
Jetzt beginne ich, den Rest der Haare zu Zöpfen zu flechten.
Der letzte Zopf ist fertig geflochten.
Ich beuge mich vor und küsse sanft Deinen Nacken. Ein warmer Schauder durchfährt Dich. Ich sehe Deine Gänsehaut an den Armen.
Ich lösche die Kerzen und stehe auf, nehme Dich an beiden Händen. Ziehe Dich mit mir.
Ich öffne die Türe und ziehe Dich hinaus in den strahlenden Sonnenschein.
Die kleinen weißen Wolken jagen immer noch schnell an den Gipfeln der Berge vorbei.
Weit oben, weit über den leuchtenden grünen Wiesen um uns herum.
Auf den Wiesen sind vereinzelte Heuhaufen.
Ich klatsche Dich sanft am Rücken ab und renne langsam Richtung Wiese.
Auf der Wiese holst Du mich ein.
Ich schnappe Dich und werfe Dich ins Heu.
Du kommst auf dem Rücken zum liegen. Ich schiebe mich sachte über Dich und drücke Dir einen langen Kuss auf den Mund.
Ein Bussard schreit weit über Uns. Ich lege mich neben Dich auf den Rücken und greife nach Deiner Hand.
Gemeinsam beobachten wir den Bussard, wie er gemächlich seine Kreise zieht.
Du döst langsam ein.
Mein Mund küsst sanft Dein Ohr und haucht ...
© O.L.E. 11.05.2009
Ein Traumbild für Ina
aroul mcbensch am 29. Oktober 11
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Sommernacht
Eine warme Sommernacht.
Sternenklar und Mondlos.
Wir liegen Verschlungen am leise abbrennenden Feuer.
Die anderen reden noch leise,
lachen und trinken.
Es ist angenehm ihnen zu zu hören.
Wir stehen auf und nehmen unsere Decke.
Gehen ein kleines Stück.
Sie schauen uns kurz nach, wohl wissend das wir nicht wegen Ihnen gehen und auch nicht für lange Zeit.
Wir breiten unsere Decke im hohen Gras aus und legen uns so, das wir die Sterne beobachten können.
Dein Kopf auf meiner Brust.
Ich spiele an Deinem Haar.
Um uns herum zirpen die Grillen.
In der Ferne am Waldrand ruft ein Käuzchen.
Ein paar einzelne Sternschnuppen leuchten kurz am Himmel auf…
© O.L.E. 2009
Ein Traumbild für Ina
aroul mcbensch am 29. Oktober 11
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Sternenfluss
Wir klettern oder vielmehr wandern die letzten Meter den Fels entlang.
Vor uns der Felsvorsprung, der unser Nachtlager werden soll.
Links neben uns geht der Berg steil noch ein paar hundert Meter hinauf.
Rechts fällt er steil als Wiese ab.
Wir schlagen das Zelt auf und entfachen ein kleines Feuer.
Sitzen in Decken gehüllt da und starren ins Feuer bis die Sonne im Horizont versinkt.
Im weiten Tal vor uns erstreckt sich ein riesiges Waldgebiet durch das sich ein breiter Fluss schlängelt. Im Fluss spiegeln sich die letzten Strahlen der Sonne.
Erst Gelb, dann langsam ins Orange gehend bis Sie schließlich fast Rot ist und dann schnell erlischt.
Der Fluss liegt jetzt schwer und schwarz im Tal. Beleuchtet nur von den Millionen Sternen am Himmel.
© O.L.E. 15.04.2009
Ein Traumbild für Ina
aroul mcbensch am 29. Oktober 11
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Strand...
Ein sanftes rauschen der Wellen dringt in Dein Ohr.
Du bemerkst dass Du auf der Seite liegst.
Eine Welle umspült warm Deine Füße.
Mein warmer Körper liegt hinter Dir.
An Dich geschmiegt, schlafend und wärmend.
Mein gleichmäßiger Atem streichelt sanft Dein Genick.
Meine Lippen berühren fast Deinen Nacken, aber nur fast, doch Du merkst die Nähe am Atem.
Du öffnest ganz langsam Deine Augen.
Du siehst den Sternenhimmel und den ersten silbernen Streifen vom Sonnenaufgang.
Wieder umspült eine Welle warm Deine Füße.
Der Streifen am Horizont wird immer größer und heller.
Ein paar vereinzelte Vögel ziehen vorbei.
Jetzt ist der Streifen schon so hell, das er blendet.
Ein Krebs läuft weiter oben am Strand an uns vorbei.
Die Sonne erscheint. Noch ganz sanft. Leicht verschleiert noch.
Du spürst wie die ersten Strahlen Dein Gesicht wärmen.
Merkst wie Sie von Minute zu Minute wärmer werden.
Die Sonne ist fast ganz aufgegangen.
Langsam zieht Sie sich aus dem Meer.
Ein sanfter Kuss in Deinem Nacken.
Ein leichter druck mit meinem Arm, der Dich umschlingt.
Sanft knabbern meine Zähne an Deiner Haut.
Vom Nacken langsam abwärts.
Knabbern und Küssen. Knabbern. Küssen. Knabbern.
Meine Hand umfasst leicht Deine Brust.
Drückt Sie ganz sanft. Massiert.
Mein Mund ist an Deinem Becken angekommen und wandert langsam an Deiner Seite wieder nach oben.
Meine Lippen umkreisen leicht Deine freie Brust.
Die Kreise werden immer kleiner.
Heiß spürst Du meinen Atem auf Deiner Haut.
Die Lippen streifen Deine Knospe. Leicht. Ganz leicht.
Finden Sie. Umschließen Sie.
Saugen sanft. Beißen ein wenig.
Ein zittern geht durch Deinen Körper…
© O.L.E. 1.4.2009
Ein Traumbild für Ina
aroul mcbensch am 29. Oktober 11
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